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In der Savanne geht es ums Überleben: Einzelgänger haben es schwer, Herden mit Wasserstellen sind im Vorteil. Den versuchen wir uns durch das clevere Anordnen von Sechseckplättchen mit Antilope, Nashorn, Zebra, Strauß, Elefant und Giraffe bei Savannah Park zu verschaffen. Jeder hat ein großes Savannentableau vor sich und verteilt darauf zufällig 33 Tierplättchen.

DragonMarketDie zeigen einzelne Tiere, Zweier- und Dreiergruppen, mal artenrein, mal gemischt, manche mit einer Wasserstelle. Rück- und Vorderseite sind identisch, die Rückseite ist dunkel hinterlegt. Ein paar Flecken auf dem Tableau bleiben leer. Wer am Zug ist, wählt eines seiner Tierplättchen, dreht es um und legt es auf ein freies Savannenfeld. Die Mitspieler suchen bei sich nach dem gleichen Plättchen, drehen es und legen es ebenfalls auf ein freies Feld. Dann ist der Nachbar am Zug. Schritt für Schritt versuchen wir nun, zusammenhängende Herden zu bilden, die unbedingt eine Wasserstelle brauchen, erst dann dürfen wir sie werten. Manchmal zerstört ein Buschbrand eine Gruppe; also aufgepasst! Das hätten wir verhindern können. Es gibt sogar eine indirekte Interaktion. Ist man am Zug, schielt man auf die Tableaus der Nachbarn und wählt ein Plättchen, das denen im Moment gar nicht passt. Ist das letzte Plättchen umgedreht, erfolgt die Wertung.

Savannah Park macht alles richtig: Thema anschaulich umgesetzt, tolles Familienspiel mit wenigen, schnell erfassten Regeln, kein Plastik, selbst die Tütchen sind kleinen Kartons gewichen. Die Schlusswertung ist bestens strukturiert und leicht verstanden. Nicht zuletzt entsteht durch die Zufälligkeit der Plättchenauslage ein hoher Wiederspielwert.

„Savannah Park “ von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling bei Deep Print Games, Vertrieb bei Pegasus, 1 bis 4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 30 Euro