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Nicht jedem ist dieses Akronym geläufig. Es steht für „Oh my verbotenes F-Wort god“, was durch diese Erklärung auch nicht besser wird. Warum dieser Schimpffluch als Titel herhalten musste? Vielleicht geht es um Auffallen im Laden um jeden Preis.

Imagenius 150Ganz hasenrein ist auch der Inhalt nicht. Da kommt schon so einiges vor, was sehr hart an den Grenzen des erträglichen Geschmacks vorbeisegelt. Aber eben nicht alles. Der Ablauf ist an Fernsehshows nach dem Strickmuster „Wer weiß denn sowas“ angelehnt.

168 doppelseitig bedruckte Karten bieten immer vier Ansagen an, aus denen ein Spieler auswählt. Mit „A“ gekennzeichnet ist stets eine ziemlich unwahrscheinliche, aber wahre Aussage, etwa „Eine Frauenarztpraxis in Bochum wird geführt von Frau und Herrn Dr. Loch“. „B“ verlangt eine fantasievolle, erlogene Ergänzung: „Den unglücklichsten Namen im Bundestag hat...“. „C“ klingt plausibel ist aber garantiert falsch: „Der Name einer erfolgreichen polnischen Bodybuilderin ist Anna Bolika.“ Und die letzte Möglichkeit fordert auf, zum Thema der Karte, im Beispiel „unglücklicher Name“ selbst einen geistreichen Unsinn zu erfinden. Die Raterunde legt Buchstabenchips auf, um die mit fester Stimme vorgetragene Aussage einer Kategorie zuzuordnen. Das mit der festen Stimme ist auch der Schwachpunkt des Spiels. Nicht jeder ist in der Lage, eine erfundene faustdicke Lüge so vorzutragen, dass die Mitspieler glauben, sie sei vom Kärtchen abgelesen. Doch wenigstens sagt die Regel, dass es keine Wiederholung der Ansage gibt. Sonst wäre das Spiel auf die „A“-Aussagen reduziert

Nicht alle, aber doch recht viele Kärtchen sind eher derb und alles andere als politisch korrekt. Wer’s mag...

OMFG, Lizenz The Games Factory UK, Huch, Partyspiel für 3 bis 8 Spieler ab 18 J., ca. 20 €, hutter-trade.com