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Ein Blick auf den Schachteldeckel verrät: Hier handelt es sich sicherlich um ein pfiffiges, vielleicht sogar listiges Kartenspiel. Gezeichnet ist dort ein Luchskopf mit klugen Augen und einem Maul, das zu einem Hauch von Spott verzogen ist. Den Luchskopf finden wir auf den Karten wieder, die Werte von eins bis dreizehn tragen. Jeder hat dreizehn Karten auf der Hand.

DragonMarketWer an der Reihe ist, legt beliebig viele Karten des gleichen Wertes vor sich ab. Haben Mitspieler gleichviele Karten mit niedrigerem Wert vor sich liegen, dürfen wir ihnen die Karten „abluxxen“. Das heißt, entweder nehmen wir die Karten auf die Hand, da sie wunderbar zu einer noch geplanten Auslage passen oder wir überlassen dem Mitspieler die Entscheidung, seine Karten auf die Hand zu nehmen oder sie abzuwerfen und die gleiche Anzahl nachzuziehen. Das ist bitter, denn Ziel ist, alle Karten loszuwerden und dann noch die wertvollste Auslage vorweisen zu können. Das System ist tricky und so versuchen wir, eine Strategie zu finden, die uns irgendwann dazu führt, nur noch eine Sorte Karten ablegen zu können. Doch gerade dann luxxt uns der Nachbar wieder ein paar Karten ab und wir müssen nachziehen. Abluxxen ist ein flottes, cleveres Kartenspiel mit einem hohen Anteil an Schadenfreude, das zu dritt und mehr den meisten Spaß bringt.

Abluxxen von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling bei Amigo, Grafik von Sergi Marcet, 2 bis 5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 9 Euro