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Vor gut 300 Jahren segeln wir an der venezolanischen Küste und den Antillen entlang und versuchen, unser Ansehen und unseren Reichtum kräftig zu mehren. Das geht natürlich nicht immer ganz friedlich ab und so unterstützen wir mit Scharmützeln die dort vertretenen europäischen Nationen – zu unserem Vorteil, versteht sich.

Wer sich traut, geht auf Expedition durch den dichten Urwald, löst Quests oder rüstet in den größeren Häfen die eigene Schaluppe auf. Das bringt Punkte ein, erhöht bisweilen aber auch das Einkommen. Der Motor sind Personenkarten, die man für satte Münze anheuern muss und falls möglich, in geschickter Kombination auf seinem Schiff oder einem der vielen Antilleninselchen plaziert. Die Anzahl der möglichen Aktionen ist mit der Zugweite des eigenen Seglers gekoppelt.

Maracaibo ist in sich sehr stimmig und üppig ausgestattet, dabei aber gleichzeitig äußerst kleinteilig und komplex. Wer bereit ist, einiges Geld für den Kauf und Zeit für Regelstudium und Spiel zu investieren, der wird mit einem höchst anspruchsvollen, variablen Abenteuer belohnt, das nicht nur durch mannigfache strategische Möglichkeiten besticht. Ein Story- und Kampagnenmodus geben Maracaibo einen zusätzlichen Reiz für noch mehr spannende Runden.

Maracaibo von Alexander Pfister bei Game’s Up/dlp, 1 bis 4 Spieler ab 12 Jahren, ca. 120 Minuten, ca. 52 €