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Nur mal so angenommen, es gäbe eine wertende Reihenfolg für Farben: Weiß ist gaaanz billig, Orange schon ein wenig besser, darüber ist Rot angesiedelt, getoppt von Türkis und schließlich einem strahlenden Blau, dann hat man schon den schwierigsten Teil der Spielregel verstanden. Denn diese Farbfolge muss von Zug zu Zug gesteigert werden. Oder die abgelegte Zahl.

Crazy Donut Party 150Vor den Spielern liegen vier Karten oder Kartestapel: Eine Wendekarte markiert die Zugreihenfolge, die nächste erinnert an die Farbwertigkeit. Dann gibt es noch den verdeckten Nachziehstapel und schließlich die Ablage.

Jeder bekommt fünf Handkarten. Allerdings so, daß nur drei Karten für jeden Spieler sichtbar sind. Die anderen zwei kommen verkehrt herum in den Handfächer und sind nur für die Mitspieler erkennbar. Außer den Farben haben die Karten Werte zwischen Null und Fünf.

Wer am Zug ist muss eine Karte ablegen. Entweder die Farbe oder die Zahl muss höher sein als die oberste auf der Ablage. Liegt etwa eine türkisgrünen Karte mit dem Wert 5, so ist man schon ziemlich nah an der Spitze angelangt. Doch eine blaue 1 gibt wieder die Chance, von unten her aufzubauen.

Keiner der Mitspieler darf konkret sagen, was er bei den Mitspielern sieht. Aber ein Hinweis auf eine zu spielende Karte ist erlaubt. Ziel ist, dass alle ihre Karten ablegen können. Das gelingt vor allem in den ersten Partien eher nicht, wird aber im Laufe der Zeit treffsicherer. Die Restkarten einer nicht erfolgreich beendeten Partie ergeben Punkte, deren abträgliche Qualität sich auf einer Tabelle ablesen lässt. Bei etwas Routine ist es an der Zeit, die Zusatzkarten Farb- und Zahlwechsel hinzuzunehmen.

Die Regel enthält eine bemühte Zweierversion. Besser zu dritt oder zu viert!

Wave von Thomas Weber, Gestaltung: Kreativbunker, Kosmos, 2 bis 4 Spieler ab 10 J., ca. 25 Min., ca. 8 €, kosmos.de