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Der Parcours verläuft durch Wald und Wiese, Sumpf und Wasser, über steinigen Untergrund und durch das Dorf. Wir versuchen, entweder gemeinsam dem grimmigen Oger zu entkommen oder im Wettstreit zu zeigen, wer der Schnellste ist. Das alles wäre nicht weiter neu, wenn nicht die Art des Antriebs dazukäme.

fuehl und weg 150Jeder Geländeart ist eine andere Oberflächenstruktur zugeordnet. Die finden wir als etwa Eurostückgroßes Fleckchen auf eine runden Pappplatte. Pro Geländeart stecken davon zwei in einem Beutel und wir tasten unter dem Zeitdruck einer kleinen Sanduhr nach einem Plättchen mit feinstem Leder für den steinigen Streckenabschnitt oder nach einer rauhen Glitzeroberfläche für die Blumenwiese. Haben wir, solange die Sanduhr läuft, das passende Plättchen erfühlt und aus dem Beutel gezogen, dürfen wir einen Schritt weiter aufs nächste Feld. Das ist nicht ganz einfach, denn Wasser und Stein, Wiese und Wald fühlen sich auf Anhieb sehr ähnlich an. Es gewinnt, wer zuerst eine Runde geschafft hat. Im kooperativen Spiel rennt der Oger per Würfel um entsprechende Schritte hinter uns her. Erreicht er uns vor dem Ziel, ist das Spiel gemeinsam verloren. Das ist immer wieder spannend und verblüffend und bietet ein tolles gemeinsames Spielerlebnis. Fühl und Weg! ist ein wunderbares, generationenübergreifendes Spiel mit einer kreativen Idee, bei dem feinfühlige Kinder meist die Nase vorn haben.

Fühl und Weg! von Élodie Clément & Théo Rivière bei Auzou, Vertrieb bei Hutter, Grafik von Benedetta Capriotti, 1 bis 4 Spieler ab 4 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 28 Euro