Drucken

In kleinen, aber sehr konsequenten Schritten hat sich der französische Spieleverlag Djeco in Deutschland etabliert. Die Produkte sind ideenreich und stets von guter Qualität.

Unter anderem gibt es eine anspruchsvolle Denksportreihe, die als Sologic bezeichnet wird. Dazu gehört Rocket Track.

Rocket Track
Raketen fliegen üblicherweise eher mehr oder weniger geradeaus. Hier ist das anders. Eine Scheibe bezeichnet den Startpunkt, und eine fette Rakete markiert den Endpunkt der Reise. Und die kann um einigen Ecken und Winkel gehen, muss aber, das ist logisch, durchgängig sein.

Dazu gibt es einen Spielplan, der aus vier Teilen zusammengeklickt wird. Die bespielbare Fläche ist zunächst klein, wird aber in drei Schwierigkeitsstufen immer größer. Die Teile, mit denen die Flugbahn gelegt wird, sind vertrackt. Dicke Pappe, zweilagig und im Winkel verklebt. Die müssen so ausgelegt werden, dass kein Teil ohne Unterstützung in der Luft hängt. Keine Flugbahn darf irgendwo blind enden.

Die ersten der 40 Aufgaben schafft man in Minutenschnelle. Doch bald wird es haarig. Die vertrackten Winkelteile sind beidseitig, aber unterschiedlich bedruckt. Das ist ein tüfteliges Ausprobieren. Dabei vergisst man schnell die dümmliche Geschichte, dass Raketen ständig rechtwinklig abbiegen. Man konzentriert sich auf die für die Aufgabe vorgegebenen Teile, dreht und wendet sie und plant Routen, die sich oft als Irrwege erweisen

An Ende der Anleitung finden sich die Lösungen. Aber dort nachzuschlagen verbietet der Ehrgeiz. Das gilt selbst für solche Aufgaben, die mit einem Fragezeichen darauf hinweisen, dass man selbst herausfinden soll, welche Winkelteile einzusetzen sind.

Rocket Track von Laurence Grenier, Djeco, Solospiel ab 7 J., ca. 20 €, vergnügliche Website: djeco.com