Man sollte sich nicht vom ersten Eindruck verlassen. Hält man die Schachtel in der Hand, denkt man an ein Becher- oder Hütchenspiel, was für Glückspieler oder den Sandkasten. Auch das wenige Material lässt nicht darauf schließen, dass Jumpings Cups einiges zu bieten hat. 

DragonMarketWie bei vielen Zweispielerspielen ist Jumping Cups ein knappharter Wettbewerb in der Tradition klassischer Schwarzweißspiele wie Mühle oder Dame - nur eben in gelbrot und mit viel weniger Material. Es geht darum, als Erstes mit allen seinen Bechern die Zielfelder zu erreichen. Diese Zielfelder sind jedoch gleichzeitig die Startfelder des Gegners, es herrscht Gegenverkehr - und hier ist der Konflikt vorprogrammiert... 

In jedem Spielzug darf der Spieler einen seiner Becher vorwärts bewegen. Die Zugweite hängt davon ab, wie viele Becher auf dem Feld stehen. Ziehen darf aber nur der Oberste. Stehen zum Beispiel drei Becher auf einem Feld, muss der oberste Becher drei Felder weit bewegt werden. So muss gut überlegt sein, mit welchem Becher gezogen wird, um nicht aus Versehen über die Laufstrecke hinauszukommen oder an einer Stelle zu landen, die dem Mitspieler neue Möglichkeiten eröffnet. Und auch wenn der Gegner blockiert ist und nicht mehr ziehen kann, hat man Spieler gewonnen. Es ist also immer zu überlegen, welche Züge man den Mitspieler ermöglicht oder wo man ihn blockiert und dabei noch selbst schnell vorwärts kommt.

Jumping Cups kommt mit erfrischend wenigen und einfachen Regeln aus, ist somit schnell gelernt. Aber noch lange nicht beherrscht! Viel zu oft erkennt man selbst, wann der letzte Zug suboptimal war und hofft, dass es der Mitspieler nicht merkt... 

Jumping Cups bei HUCH!, 2 Spieler ab 8 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 17 €