Rezi: Espresso Doppio

Drei Espressotassensets gibt es. Untertasse und Tasse aus echtem Porzellan, dazu einen Plastiklöffel. Einmal in Weiß, einmal in Karamell und einmal natürlich in Kaffeebraun. Zwischen beiden Spielern liegt ein Tischläufer mit fünf Ablageflächen, auf die man zu Beginn abwechselnd das Geschirr verteilt. Immer so, dass von jeder Art maximal ein Teil pro Fläche liegt. Jeder Spieler bekommt acht Aufgabenkarten. Drei davon hat man stets gut sichtbar offen vor sich.

DragonMarketDa gilt es zum Beispiel, ein farbreines Set auf einem Platz zu bilden, zwei gemischte Sets, aber ohne Löffel oder drei Löffel nebeneinander in vorgegebener Reihenfolge. Ist man am Zug, darf man bis zu drei Gegenstände auf dem Tischläufer bewegen oder vertauschen. Dabei schielt man natürlich immer auf die Karten des Gegners, um ihm keine Vorlage zu bieten. Ist dann eine Aufgabe erfüllt, gibt es Punkte in Form von Pappkaffeebohnen. Sobald ein Spieler seine acht Aufgaben gelöst hat, endet die Runde. Man tauscht die Karten und spielt einen zweiten Durchgang, sodass jeder die Möglichkeit hat, alle Aufgaben zu erfüllen. Am Ende gewinnt, wer die meisten Bohnen ergattern konnte.

Und wenn man dann genug gespielt hat, kann man die Tassen wunderbar für einen echten Caffè nutzen. Man muss allerdings davon ausgehen, dass keine Erweiterung mit einem gut gefüllten Beutel Cantuccini geplant ist.

Espresso Doppio ist eine kurzweilige, stimmungsvolle Unterbrechung des anstrengenden Tages, nicht nur für Kaffeefreunde.

Espresso Doppio von Walter Obert bei Huch, 2 Spieler ab 8 Jahren, ca. 20 bis 30 Minuten, ca. 25 Euro

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