Ganz einfach: Man nehme ein paar Farben und ein paar Punkte mit einer Zahl drauf. Schon ist das Spiel fertig. Na ja, ganz so einfach ist es doch nicht. Ein bisschen Gestaltung muss schon sein.

Imagenius 150Die fängt bei der Schachtel an. Liebevoll ist selbst die Innenseite des Deckels Teil des Gesamtdekors. Gespielt wird mit einem üppigen Vorrat von 120 quadratischen Plättchen. Die meisten sind mit einem oder mehreren bunten Bändern eingerahmt. Bei fünf Farben gibt viele Kombinationen. Manche Plättchen tragen auch bunte Punkte mit einer Zahl. Das sind die einfachen Aufgaben. Eine grüne Sechs bedeutet, dass waagrecht oder senkrecht sechs grüne Rahmen liegen müssen, damit der Aufgabenpunkt durch einen Stein abgedeckt werden darf.

Der Pfiff ist die Weise, wie man an die Plättchen kommt, um die jeder seine Auslage Runde für Runde erweitert. Ein Spieler zieht aus einem Beutel ein Plättchen mehr, als Spieler beteiligt sind. Er hat die erste Wahl. Dann geht es reihum. Nur: Das letzte Plättchen muss der Startspieler auch nehmen und anbauen, ob ihm das nun passt oder nicht. Dann geht der Vorratsbeutel an den nächsten Spieler über, der nun seinerseits den Vorteil der ersten Wahl und den Nachteil des letzten Plättchens hat. In diesem eleganten Kunstgriff erkennt man die Handschrift eines erfahrenen Spieleautors. Er wertet den Ablauf zu einem klugen Legespiel auf. Das Auge spielt mit. Alles an Ausstattung und Aufmachung passt nahtlos zusammen.

Framework von Uwe Rosenberg, Pegasus, 1 bis 4 Spieler ab 8 J., ca. 30 €, pegasus.de