Schon lange wissen wir, dass Elfen und Zwerge sich nicht vertragen. Dass beide keine Goblins riechen können, ist eh klar. Ebenso kennen wir die Sümpfe als bevorzugten Lebensraum dieser Kreaturen. Menschen dagegen fühlen sich in Wald, Wiese und am Berg wohl.

DragonMarketWenn wir nun noch die Funktion magischer Tore verstehen und uns das wirklich nicht einfache Zähmen von Drachen zu eigen machen, dann, ja dann sind wir fit für Aetherya. Vier mal vier Karten liegen vor jedem in seinem Königsreich, davon sind lediglich die vier Karten in der Mitte aufgedeckt. Wer am Zug ist, nimmt sich eine Karte vom Nachzieh- oder vom Ablagestapel und tauscht sie offen gegen eine der Karten in der 4x4-Matrix aus. Passt uns die Karte vom Nachziehstapel nicht, dürfen wir sie auf den Ablagestapel legen, drehen dafür aber eine unserer verdeckten Karten um. Nun gilt es, geschickt Kombinationen zu legen. Denn für drei Berge, Wälder oder Ebenen in einer Reihe gibt es Harmoniepunkte, ebenfalls für Allianzen zwischen verschiedenen Charakteren. Hat ein Drache zwei gleiche Charaktere an seinen Seiten, gilt er als gezähmt. Anderenfalls hagelt es Minuspunkte. Wir versuchen, passende Figuren zusammenzubringen und die Lieblingslandschaften dazuzulegen. Denn das punktet am Ende. Aber Achtung: Ist die letzte Karte aufgedeckt, endet das Spiel schlagartig. Dann folgt die Abrechnung. Aetherya hat einen eleganten Spannungsbogen und lockt stets zu neuen Abenteuern. Wer es anspruchsvoller mag, bedient sich kleiner Plättchen mit Gegenständen und Charakteren, die auf die Karten gelegt mehr Interaktionen ermöglichen. Ein Solo- und ein kooperativer Modus runden das Werk ab. Spannend!

Aetherya von Franois Bachelart bei Nostromo, Vertrieb Huch!, Grafik von Emma Rakotomalala und Lucie Mercier, 1 bis 4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 32 Euro