Dass es manchmal gar nicht viel braucht, um ein gutes Spiel zu machen, beweist eindrucksvoll mit gerade einmal 18 Karten das kleine Karten-/Legespiel Die Reisbauern. In diesem Zwei-Personen-Spiel schlüpfen wir in die Rolle von Reisfarmern.
Die Karten zeigen auf einer Seite einen unserer Vorfahren, der uns mit seinen Fähigkeiten während oder am Ende des Spiels hilfreich zur Seite steht.
Auf der Rückseite finden wir ein Rasterfragment unseres Reisanbaugebietes, stets mit Umfassungswegen und Gitternetzlinien. Manchmal tauchen arbeitende Reisbauern, Wasserbüffel oder eine Hütte auf. Wir beginnen jeweils mit dem Auslegen eines Vorfahren und einer Reisanbaukarte. Dazu hat jeder noch sieben Handkarten. Unser Reisanbau durchläuft eine Regen- und eine Trockenzeit. In der Regenzeit wählen wir gleichzeitig immer zwei Karten von der Hand. Eine legen wir bauregelkonform an unsere erste Anbaukarte und vergrößern damit unsere Reisfarm. Die andere kommt in eine gemeinsame Reihe als Vorrat für die Trockenperiode. Formen wir ein von einem Weg vollständig umfasstes Gebiet, gilt das als Reisfeld. Und schon gibt es dafür Punkte, je größer, desto mehr, ebenso für Büffel und Bauern. In der Trockenperiode nehmen wir abwechselnd die Karten aus der Mitte und verfahren wie während des Regens. Marodierende Büffel geben jetzt Minuspunkte. Immer lohnt auch ein Blick auf die Fähigkeiten des Vorfahren, der bei der Punkteernte hilft. Die Reisbauern sind kurz und knackig mit einem geschickten Wertungssystem und einer guten Spielerhilfe. Das Spieleschächtelchen enthält zudem zwei Erweiterungen, wieder minimalistisch auf wenige Karten reduziert. Elegant!
Die Reisbauern von Corry Damey bei Frosted Games, Vertrieb Pegasus, 2 Spieler ab 8 Jahren, ca. 10 Euro