Der Grund ist The Deadlies, ein knackiges Kartenspiel, bei dem es einmal mehr darum geht, die eigenen Karten loszuwerden. Das sind die sieben Todsünden, jeweils mit den Werten von eins bis sieben. Wir starten mit sechs Handkarten. Sind wir am Zug, dürfen wir entweder Karten mit demselben Wert, derselben Farbe oder in direkter aufsteigender Reihenfolge ablegen. Das ist sicher nichts Neues. Allerdings sind hier an jede Kartenfarbe gewisse Bedingungen geknüpft. Liegt beim Ablegen die Völlerei oben auf, müssen wir entweder drei Karten vom Nachziehstapel nehmen oder eine Karte bei einem Mitspieler ziehen. Liegt Zorn oben, wählen wir einen Spieler, der zwei Karten ziehen muss. Kann er dann seinerseits eine Zornkarte ausspielen, müssen wir zwei neue Karten auf die Hand nehmen. So hat jede der sieben Kartenfarben eine andere pfiffige Auswirkung, die es uns schwer macht, unsere Hand komplett abzulegen. Drei einzelne Sonderkarten gibt es noch: Die Verderbtheit fungiert als Joker, mit der Tugend dürfen wir den Heiligenschein an uns nehmen. Können wir den dann ausspielen, sind wir alle Karten los. Die neue Runde starten wir mit vier Handkarten, die danach mit zwei. Schaffen wir es dann ein drittes Mal, vor den anderen alle Karten abzulegen, haben wir gewonnen. The Deadlies ist eine erfreuliche Neuheit am Kartenhimmel, klein, gemein und fein.
The Deadlies von Paul Saxberg bei Iello, Vertrieb Hutter, Grafik von Leah Fuhrman, 3 bis 5 Spieler ab8 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 16 Euro