In der verlassenen Villa soll nämlich wieder die Jahrhundertparty steigen, da müssen alle hellwach sein. Der dreidimensionale Spielaufbau zeigt die alte Villa mit neun Gräbern und löchrigem Dach. Auf dem Fußboden liegen drei massive Knoblauchknollen und auf dem Dach hocken unsere drei Fledermäuse. Die haben eine Verlängerung nach unten, mit der wir die Knollen geschickt über den Fußboden bewegen können. Wer am Zug ist, würfelt ein Symbol wie Spinne, Kröte oder Krone. Damit ist klar, auf welche Grabdeckel wir den Knoblauch zum Weckruf rollen dürfen. Die Grabdeckel legen wir vor uns ab; sie geben Punkte. Die Krone fungiert als Joker und bringt zudem Gräfin Eckzahn ins Spiel. Sie greift gerne wertvolle Grabdeckel ab und ist ein Segen, solange sie in unserem Besitz ist. Die Länge eines Spielzuges begrenzt eine Sanduhr, denn Vampire haben ja nicht beliebig Zeit. Dann legen wir neue Grabplatten nach, solange möglich. Danach ist das Spiel zu Ende. Es siegt, wer die meisten Grabsteinpunkte ergattern konnte. Das Spiel ist sehr stimmungsvoll illustriert und samt 3D-Aufbau ausgezeichnet ausgestattet. Die Kombination zwischen Geschicklichkeit und Memo-Spiel erzeugt zusätzliche Spannung und oft geht das Vampir-Abenteuer mit den Eltern zugunsten der Kids aus. Empfohlen von der Jury Spiel des Jahres.
Die Villa der Vampire von Guido Hoffmann & Jens-Peter Schliemann bei Drei Magier, Grafik von Rolf Vogt, 2 bis 4 Spieler ab 5 Jahren, 15 Minuten, ca. 36 Euro