Wer hat nicht schon einmal an einem trüben Wintertag mit dem Finger an die beschlagenen Scheiben getippt und flugs eine Blume, ein Strichmännchen oder ein Haus gemalt? Misty nimmt diese Idee auf und macht daraus ein kleines, pfiffiges Legespiel mit besonderem Dreh. Auf handlichen Karten sind einfache Dinge wie Haus, Luftballon, Blume oder Smiley abgebildet.

Auch ein Minimonster darf nicht fehlen. Jeder erhält nach der Draft-Methode zwölf Karten und legt sie in sein „Fenster“, in ein vier mal drei Raster. Schon jetzt gilt es, schlau vorausschauend zu legen, denn einige der Karten haben Sonderfunktionen. Die kommen nach dem Legen der letzten Karte zum Tragen. Zuerst gibt es die mit Pfeilen drauf. Ein Ballon steigt nach oben und verdeckt die Karte darüber. Roller oder Rad tun das mit den Karten rechts oder links daneben. Ein Monster frisst die Blume. Schließlich schaut man, wie viele Karten noch alleine im Fenster liegen. Die zählen je einen Punkt. Zwei Smileys nebeneinander ergeben drei und jede nicht gefressene Blume zwei Punkte. Das clevere Prinzip dieses Spielchens, die Kürze und die schnelle Verständlichkeit lassen oft drei oder vier weitere Runden folgen. Prima!

Misty von Florian Fay bei Helvetiq, Grafik von Felix Kindelán, 2 bis 4 Spieler ab 6 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 10 Euro