Jeder bekommt ein Spieltableau. Die Tiere darauf – Adler, Bär, Otter oder Ziege – bekommen erst Bedeutung, wenn man sich die vier mit Sonderfunktions-Kärtchen besorgt, die man für den Spielspass aber nicht unbedingt braucht.

Jeder Spieler bekommt drei weiße, drei gelbe und drei rote Würfel. Die tragen zwar alle die gleichen Symbole, aber, je nach Farbe, in unterschiedlicher Verteilung. Es gibt Schwerter und Münzen, aber auch Farbflächen, mit denen man zusätzliche bunte Würfel erhält – oder sie über ein böses X auch wieder einbüßt.

In der Mitte liegen Geldkarten, deren Wert aufsteigt. Wer am Zug ist darf bis zu dreimal würfeln. Herausgelegte Würfel können jederzeit wieder eingesetzt werden, was oft sinnvoll ist. Farbwürfel werden sofort vom Tableau genommen, kommen aber erst ab der folgenden Runde zum Einsatz. Schwerter darf man neben den Geldkartenstapel legen. Wenn deren Zahl eine ganze Runde lang nicht von einem Mitspieler überboten wird ist die oberste Geldkarte erobert. Münzen darf man sich sofort aus dem Vorrat nehmen. Enthält das Würfelergebnis nicht ein einziges Schwert verdoppelt sich die Ausbeute. So entwickeln sich zwei Strategien: Risikoreiches Abwarten einer schwerterbewehrten Runde oder der sofortige Griff in den Geldvorrat. Die zusätzlichen Farbwürfel, die man im weiteren Verlauf erwirbt und gelegentlich auch wieder verliert, verstärken die ausgelegten Schwerter oder werten die Münzausbeute auf.

Der Ablauf ist sofort erklärt und die Würfelei spielt sich vergnüglich. Man braucht für jede Partie auch weniger Zeit, als auf der Packung angegeben. Das gilt allerdings nur für das Spiel zu dritt oder zu viert. Als Zweierspiel taugt es nicht. Die Sonderregel für zwei Spieler ist ein mühsames Konstrukt und da können die Würfelhelden einpacken.

Würfelhelden von Richard Garfield, Amigo, laut Verlagsangabe 2 bis 4 Spieler (Für 2 nicht empfehlenswert!) ab 8 J., ca. 30 Min., ca. 18 €, amigo-spiele.de