It’s a long way to Tipperary! Stimmt nicht, wenn es um das Spiel Tipperary geht, denn die Grundzüge sind schnell verstanden, die Regel ist eingängig und die Feinheiten ergeben sich beim Spielen.
Worum geht’s? Wir legen verschieden geformte Plättchen um die Basis unserer kleinen Grafschaft und versuchen, möglichst viele Punkte zu machen. Die Plättchen bestehen aus bis zu sechs quadratischen Landschaftsfeldern. Eine Drehscheibe in Tischmitte hat fünf Segmente. In jedem liegen zwei Landschaftsplättchen. Im drehbaren Teil der Scheibe finden wir die Wappen der fünf möglichen Grafschaften. Einmal gedreht, zeigt unser Wappen auf eines der Segmente. Wir wählen daraus ein Teil und legen es an die Basis an. Da gibt es magische Steinkreise, Weiden mit und ohne Schafe, Getreidefelder, Ruinen, Sümpfe und - ganz wichtig - Brennereien für guten irischen Whiskey. Natürlich versuchen wir, unser gerade gewähltes Teil optimal zu platzieren. Große Schafherden und Destillen neben Feldern ergeben satte Punkte, von zusammenhängenden Mooren und Ruinen in gerader Linie erhalten wir Plättchen oder Türme, die am Schluß unschöne Lücken in unserer Auslage schließen. Denn ein wichtiger Punktelieferant ist unser größtes lückenloses Rechteck aus den angelegten Plättchen. Nach jeder Runde füllen wir die Segmente mit neuen Teilen aus einem etwas knapp bemessenen Beutel wieder auf. Zwölf Mal sind wir an der Reihe, dann wird abgerechnet. Tipperary ist ein prima Familienspiel, das die Brücke zwischen Glück und strategischer Planung leicht und knackig schlägt.
Tipperary von Günter Burkhardt bei Lookout, Vertrieb Asmodee, Grafik von Anna-Katharina Block und Klemens Franz, 2 bis 5 Spieler ab 8 Jahren, ca. 45 Minuten, ca. 36€
