Drachen steigen lassen – das verbindet sich mit Herbst auf abgeernteten Feldern. Wenn das Ding nach längeren, mühsamen Versuchen endlich aufsteigt erwischt es eine Böe, schwanzoben schießt der Drachen dem Boden zu, kann gerade noch in letzter Sekunde abgefangen und wieder nach oben gesteuert werden. Das ist nervzerfetzend aufregend. Und schön.

Crazy Donut Party 150Sollte das Wetter gerade nicht passen wird Drachenfliegen am heimischen Küchentisch leicht gemacht. Nervenkitzel und Hektik sind garantiert. Dafür sorgt ein halbes Dutzend Sanduhren mit feinstem Rieselsand in sechs verschiedenen Farben. Und, tückischerweise, mit unterschiedlicher Laufdauer.

Jeder bekommt ein paar Karten auf die Hand. Wer an der Reihe ist, spielt eine aus. Zeigt sie nur eine Drachenfarbe wird die entsprechende Sanduhr umgedreht. Bei zwei Drachen müssen beide Rieseltimer gedreht werden. Stoppen darf keiner. Und die weiße Sanduhr muss immer am Laufen gehalten werden, jederzeit auch als Ersatz für eine Farbe. Erst dann darf eine neue Karte vom Nachziehstapel geholt werden. Der Nächste ist dran.

Absprechen ist erlaubt und sogar dringend von Nöten. Denn das Spiel endet erst, wenn alle Drachenkarten durchgespielt sind – oder eine Uhr abgelaufen. Hui, da geht es hektisch zu!

Und wenn einer Spielrunde das alles noch nicht reicht dürfen Störkarten in den Vorrat gemischt werden. Die übelste heißt: Ein Sturm zieht auf. Das bedeutet, dass alle Sanduhren gedreht werden müssen.

Kites von Kevin Hanano, Grafik: Beth Sobel, Huch, 2 bis 6 Spieler ab 8 J., ca. 10 Min., ca. 20 €, hutter-trade.com