Das Böse ist immer und überall. Und wir sind mittendrin. Als zwei Bandenbosse im berüchtigten District Noir versuchen wir, noch mehr Macht an uns zu reißen. Wie das geht?

fuehl und weg 150In diesem Fall schrecklich einfach: Sind wir am Zug, spielen wir eine unserer fünf Handkarten in eine Reihe von Karten, die zwischen uns beiden Obergangstern liegt oder wir nehmen aus dieser Reihe bis zu fünf Karten und legen sie, ordentlich sortiert, vor uns ab. Dabei beginnen wir mit der zuletzt gelegten Karte. Die Sortierung unterscheidet sich nach Banden-, Bündnis-, Verrat und Gebäudekarten. Haben wir einmal Karten genommen und alle fünf Handkarten einzeln und abwechselnd mit dem anderen Boss in die Reihe gespielt, ist die Runde vorbei und wir nehmen wieder fünf neue Karten vom Nachziehstapel auf die Hand. Alle Karten sind mit Werten versehen und wer nach maximal vier flotten Runden von einer Sorte die Mehrheit hat, erhält den dort aufgedruckten Einzelwert. Dann noch die Werte der Verräter abgezogen und die der Bündniskarten addiert und schon steht Siegerin oder Sieger fest. Wem es allerdings gelingt, vorher alle drei Bauwerke an sich zu nehmen, hat sofort und ohne Widerspruch gewonnen. Das alles liest sich so einfach, entwickelt sich während des Spiels aber zu einem spannenden strategischen Krimi und eine Folgepartie scheint stets unvermeidlich. Hier sei ausnahmsweise einmal der Schachtelaufdruck zitiert: Einfach zu lernen, schwer zu meistern!

District Noir von Nao Shimamura & Nobutake Dogen bei Game Factory, Grafik von Vincent Roché, 2 Spieler ab 10 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 14 Euro