Bonsai bedeutet Baum in der Schale. Und genau das ist unsere Aufgabe: Wir sollen einen möglichst wertvollen Minibaum züchten und dafür am Ende die meisten Punkte kassieren. Jeder hat eine Art Pappschale vor sich, aus der mittels kleiner Sechseckplättchen das Bäumchen sprießt.

BonsaiHolz brauchen wir dazu, dann Blattgrün, Blüten und schließlich Früchte. In Tischmitte liegen stets vier Karten, die uns ermöglichen, Sechseckplättchen in unseren Vorrat zu nehmen. Das ist eine von zwei möglichen Aktionen. Alternativ legen wir in unserem Zug nach besonderen Bauregeln Plättchen an unseren Bonsai an. Anfangs sind das maximal drei, aber durch die richtige Wahl von Karten können es bald mehr werden. Das gilt nicht nur für die Anzahl verbaubarer Plättchen, sondern auch für die Größe unseres Lagers. Haben wir genügend Plättchen bestimmter Sorten im Bäumchen, dürfen wir uns ein paar Extra-Punkte gutschreiben. Zudem helfen uns Karten mit weisen Männern und Gehilfen, das Punktekonto zu füllen. Ist der Kartenstapel aufgebraucht, rechnen wir ab.

Bonsai ist ein schön gestaltetes, anspruchsvolles Familienspiel, das geradezu auffordert, immer wieder neue Strategien auszuprobieren, um am Ende die Nase oder den grünen Daumen gegenüber den anderen Gärtnern vorn zu haben. Außerdem gibt es ein paar Basisinformationen über den Bonsai. Gelungen!

Bonsai von Rosaria Battiato, Massimo Borzi, Martino Chiacchiera bei Kosmos, Grafik von Davood Moghaddami, für 1 bis 4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 45 Minuten, ca. 33 Euro