Der Begriff des Selfies hat sich bereits derart verselbständigt, dass man zuweilen hören kann: „Gib mir mal Dein Handy. Ich mach‘ ein Selfie von Dir“. Eigentlich ist es ja ein Selbstportrait, mit dem ausgestreckte Arm aufgenommen. Wenn dazu nicht ein Selfiestick herhalten muss. Wie dem auch sei: Es geht um eitles oder albernes Posen.

Federflink

Das gilt nicht nur für Handynutzer, sondern auch für allerlei schräge Vögel. Die sitzen auf Gummisträngen, die sich über die ganze Länge von Schachteldeckel und Boden spannen. Und zwar ziemlich hoch oben auf drei Masten mit einem Querträger, was ein bisschen so aussieht, wie eine ehrwürdige Telefonleitung.. Der Gummizug wird durch vorgebohrte Löcher gezogen. Dann klemmt man die unten geschlitzten Masten auf die Schachtelränder,

Drei Farben von Jung- und Altvögeln hocken zunächst unten auf dem Schachtelrand. Die z-förmig geknickte Pappe gibt ihnen einen fragilen Halt.

Im Spielverlauf platziert man reihum einen Vogel mit dem Knick auf dem Strang; Wenn man dazu Eier abgibt, die als Joker gelten, können es auch mehrere sein. Schon platzierte Vögel darf man gerne zu Seite schieben. Aber nicht mit der Hand, sondern nur mit dem einzusetzenden Vogel. Ziel ist, punkteträchtige Kombinationen zu erreichen, die den Selfiekarten auf der Hand entsprechen. Ist so eine Konstellation erreicht ist die Karte gewonnen. Aufmerksame Mitspieler können allerdings eine entsprechende Karte auf der Hand haben und profitieren gleich mit.

Hocken endlich alle 24 Vögel auf dem Seil wird es turbulent. Kurz an einem Schwanz gezogen und schon fliegen alle runter. Punkte gibt es dabei nur, wenn ein einziger sitzen bleibt. Ein amüsantes Geschicklichkeitsspiel.

Federflink von Juan Rodriguez und Julian Prathière, Grafik von Jonathan Aucumente, Piatnik, 2 bis 4 Spieler ab 7 J., ca. 20 Min, ca. 27 €, piatnik.com