Wenn ich das Prinzip einer Auktion richtig verstanden habe, bekommt der die Ware, der das höchsten Gebot abgegeben hat. Im Gegenzug kassiert Versteigerer das Geld. Wie erfrischend, wenn mit den gebotenen Werten etwas anders umgegangen wird. Aber gehen wir der Reihe nach vor.
Es handelt sich um ein Kartenspiel, das in einer Soliden Schachtel mit kräftigem Magnetverschluss angeboten wird. Jeder Spieler bekommt fünf Karten in fünf Farben, die in Fünferschritten wachsende Werte zwischen 5 und 25 zeigen. Die sind allerdings bei gleichem Gesamtwert so verteilt, dass jeder ein anderes Set auf die Hand bekommt. Dann sind noch ein paar vorbereitende Handgriffe notwendig. Aus den verbleibenden Karten werden einige aussortiert, die unbesehen aus dem Spiel kommen. Die restlichen zwölf Karten werden eine nach der anderen versteigert. Die letzte ist ein wertvoller Farbjoker. Das geht recht leicht und locker vor sich. Jeder legt sein Gebot verdeckt ab. Man nachbessern oder auch bereits ausgelegte Karten wieder auf die Hand nehmen. Wenn alle mit der Situation zufrieden sind wird aufgedeckt. Das Höchstgebot übernimmt die versteigerte Karte. Bei Gleichstand helfen kleine Hilfszahlen, den Gewinner zu ermitteln. Dann aber geht es ungewöhnlich weiter. An dem Gebot des Höchstbietenden bedienen sich die Mitspieler in der Reihenfolge ihrer Gebotshöhe.
Ein Ziel hat das Spiel natürlich auch. Nach den zwölf Auktionen legt jeder eine Karte jeder Farbe ab. Wer den höchsten Wert hat, gewinnt. Deshalb muss man sorgfältig damit umgehen, welche Karten man unbedingt ersteigern will, welche aus dem Höchstgebot gepickt und auf die Hand genommen und welche wieder in einer Auktion ausgespielt werden.
Score 5 von Philip DuBarry, Grafik: Philippe Tytgat, HCM Kinzel, 2 bis 5 Spieler ab 10 J., ca. 20 Min, ca. 20 Min., ca. 13 €, hcm-kinzel.de