So richtig kuschelig sind diese lieben Tierchen ja nicht gerade. Man mag sich vielleicht noch mit dem Schuppenadler anfreunden. Auch der Füchsling, wohl verwandt mit dem in den bayerischen Bergen angeblich heimischen Wolpertiger, geht noch durch.

DragonMarket Doch bei der zart duftenden Kadaverkrabbe, dem zärtlich zubeißenden Stachelmaul und ähnlichem Gemonstere hält sich die Empathie in überschaubaren Grenzen. Deshalb ist es nun an der Zeit, die Biester einzufangen und in Käfige zu sperren.

Jeder Spieler hat je ein Camp in den Wolkenlanden, in der Tiefsee und dem verwunschenen Wald. Monster liegen griffbereit in der Auslage. Einfangen kann man sie mit Würfeln. Dazu gibt es jeweils einen in der Farbe der drei Camps und acht schwarze Jägerwürfel. Wer am Zug ist wählt ein Camp, nimmt den zugehörigen Farbwürfel und so viele Jäger, wie er bereits zur Verfügung hat. Das Prinzip, nach jedem Wurf alle Würfel mit gleicher Zahl herauszulegen ist bekannt. Mit passender Augenzahl kann man das Camp aufwerten, was in den folgenden Zügen mehr Jäger bedeutet. Mit passendem Gesamtwert gibt es entweder Monster oder Käfige. Beides bringt am Ende Siegpunkte.

Um das Camp zu verbessern braucht man kleine Werte. Die fehlen dann aber am Gesamtwert. Dieses Dilemma ist gut austariert. Beeinflussen kann man den Ablauf durch einige Sonderfähigkeiten, die die Monster mitführen.

Rasch verliert man den Blick auf die phantasievoll gestalteten Scheußlichkeiten und sieht nur noch Siegpunkte, Kombinationsmöglichkeiten und schätz Würfelrisiken. Dann ist es ein recht brauchbares Würfelspiel. Mit zehn kniffligen Aufgaben ist es auch ein herausforderndes Solospiel.

Monster Expedition von Alexander Pfister, Amigo, 1 bis 4 Spieler ab 12 J., ca. 25 €, amigo-spiele.de