Spiele, bei denen man würfelt und dann die Ergebnisse auf einen Block einträgt, um durch irgendwelche schlauen Kombinationen viele Punkte zu ergattern, haben Konjunktur. The Border geht hier den eher unüblichen Weg mit Farbwürfeln und einer Art Landkarte, auf der wir Gebiete eingrenzen sollen.

DragonMarketJedes Gebiet ist von einer Reihe zusammenhängender Sechseckfelder umschlossen. Immer liegen dabei zwei bis fünf Felder der gleichen Farbe beieinander. Die Landschaft ist so strukturiert, dass zwei Gebiete eine gemeinsame Grenze haben können. Wer an der Reihe ist, wirft die fünf Farbwürfel bis zu drei Mal und wählt möglichst viele Würfel gleicher Farbe. Damit müssen wir eine Reihe gleichfarbiger Sechsecke an beliebiger Stelle durch Ankreuzen komplett schließen. Nichtbenutzte Würfel tragen die Mitspieler bei sich ein. Hier ist das einschränkende Kriterium, dass wir nur Felder wählen dürfen, die direkt neben einem bereits angekreuzten liegen. Ein Blick auf die Tableaus der Nachbarn verrät uns auch, welche Würfel wir ihnen in diesem Zug nicht zum Eintragen überlassen sollten. Wer zuerst sechs der neun Gebiete umschlossen hat, gewinnt. Das Spiel ist ausgezeichnet ausgestattet mit abwischbaren Landkartentableaus und passenden Stiften, der Deckel ist innen mit Filz ausgeschlagen und dient als Würfelarena. The Border ist eine gute Alternative in der Roll & Write–Landschaft.

The Border von Michael Kiesling und Reinhard Staupe bei NSV, Grafik von Sandra und Oliver Freudenreich, 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 19 Euro