Wenn zwischen zwei Spielern eine kleine, doppelwandige, durchsichtige Fläche steht, in die man von oben Teile einwirft, dann ist zu vermuten, dass es sich um ‚Vier gewinnt‘ handelt.

LINKX
Nun steht also auch hier ein transparentes Gebilde senkrecht wie ein kleines Fenster zwischen den beiden Spielern. Doch statt der üblichen runden Chips in zwei Farben liegen vor jedem vierzehn aus kleinen Quadraten zusammengesetzte Gebilde. Alle sind unterschiedlich geformt. Manche sind gerade, einige bilden Winkel oder andere Formen, vom einfachen Einzelstückchen bis zu Polyominos. Abwechselnd wirft jeder Spieler ein Element oben ein. Es gleitet dann nach unten. Leere Flächen unter einem Stein sind nicht erlaubt. Es baut sich also im Verlauf von unten nach oben eine geschlossene Fläche auf.

Trotz der formalen Ähnlichkeit mit ‚Vier gewinnt‘ handelt es sich um ein völlig andere Spiel. Denn das Ziel besteht darin, gegenüberliegende Ränder mit gleichfarbigen Steinen zu verbinden – senkrecht oder waagrecht. Als Verbindung gilt schon, wenn sich gleichfarbige Ecken berühren. Das erscheint alles so einfach zu sein. Doch wer nicht ganz genau aufpasst, wird vom Gegner ausgetrickst. Wer sich darauf konzentriert, die Verbindung von unten nach oben herzustellen und meint, dass der Gegner das Gleiche vorhat, übersieht dabei leicht, dass inzwischen eine waagrechte Verbindung entsteht…

Es ist ein schnelles, kurzweiliges Spiel, und es kränkt auch nicht, wenn man nicht gewinnt. Man kann ja sofort eine weitere kurzweilige Partie durchspielen. Dass das Material ausschließlich aus Kunststoff besteht liegt bei dieser Art von Spiel in der Natur der Sache.

Linkx von Robert Coleman, Grafik: Hannah von Minden, Redaktion: Klaus Ottmaier, Pegasus, 2 Sp. ab 8 J., 5 bis 15 Min., ca. 20 €, pegasus.de