Ende Oktober erreichen Hunderte Millionen Monarchfalter nach bis zu 4000 Kilometern Reise die Oyamel-Wälder der Sierra Nevada, um dort zu überwintern. Da es unmöglich ist, diese riesige Menge zu zählen, werden Schätzungen verwendet. Dabei wird eine kleine, abgegrenzte Fläche festgelegt, die Falter dort gezählt und hochgerechnet. Dies ist auch die Grundlage dieses kooperativen Spiels.
Jeder erhält eine Karte, die auf einer Seite eine zweistellige Zahl und auf der anderen Seite die gleiche Anzahl an Schmetterlingen zeigt – die sich jedoch nicht ordentlich, sondern mal dicht gedrängt, mal in Schleifen, mal mit Lücken verteilen. Die Zahlenseite darf nicht angesehen werden. Reihum legt man seine Karte in eine gemeinsame Reihe. Die Gruppe diskutiert die Reihenfolge, die der Startspieler korrigieren darf. Zusätzliche Anweisungen, z.B. eine Karte dort abzulegen, wo die Differenz kleiner als 5 ist, erschweren die Aufgabe.
Herrscht Einigkeit, werden die Karten umgedreht. Zeigt sich, dass die Schätzungen richtig waren und die Zahlen fehlerfrei aufsteigen, erhalten die Spieler Chips, Fehler aber kosten Chips. Das Ergebnis wird auf einem Plan vermerkt. Die Herausforderung steigert sich bis zur elften Runde, denn so viele Schmetterlinge zu schätzen ist nicht leicht.
Schmetterlinge schätzen von Thomas Sing, Grafik: Fiore, Redaktion: Volker Hirsch, Ars Edition, 1 bis 6 Spieler ab 6 J., ca. 30 Min., ca. 14 €, arsedition.de



