Die Bentōbox ist ein adrettes Kästchen, das eine kleine Mahlzeit enthält. Säuberlich voneinander getrennt enthält die Schachtel Reis und meist fünf oder sechs Beilagen in recht überschaubaren Mengen. Dazu gehört neben Pilzen und eingelegtem Gemüse meist Fisch, manchmal auch etwas Fleisch.

DragonMarketMan bekommt diese Kästchen für wenig Geld im Shinkansen, dem immer auf die Minute pünktlichen Hochgeschwindigkeitszug, aber auch bei vielen kleinen Händlern oder in den Einkaufszentren. Um die Eki-Bentōs hat sich eine regelrechte Esskultur entwickelt. An jeder Schnellzugstation gibt es eine andere, charakteristische Zusammenstellung. Jūbakos sind die aufwändige, oft wertvolle Verpackung der Kulinarien für besondere Anlässe.

Und die packen wir nun, aber nicht mit realen Lebensmitteln, sondern mit je zwei Köstlichkeiten bedruckten Plastikstreifen. Stark abstrahiert gibt es Reis, diverse Meeresfrüchte, Fisch und Rogen, Gemüse und gebratene Eier.

Jeder Spieler hat seinen Jūbako in Form eines Tableaus vor sich. Einige Felder sind vorgegeben und dürfen nur mit gleichem Bild belegt werden. Auf Leerstellen darf man legen, was man will. Es ist auch erlaubt, in die Höhe zu bauen, solange nur jeder Stein zur Gänze flach aufliegt. Nach jedem Zug gibt es Punkte für alle dann sichtbaren gleichen Bilder einer Sorte. Sonderpunkte heimst ein, wer zwei gleiche Bilder mit einem Stein abdeckt. Die erbeuteten Punkte werden sofort am Rand auf einer Laufleiste abgetragen.

Japan ist typisch für einfache, klare Formen. Auch in diesem Spiel genügt die einfache, klare Grundform. Varianten und komplizierte Zählweisen am Ende der Spielregel braucht man nicht.

JU BA KO von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer, Ravensburger, 2 bis 4 Spieler ab 8 J., ca. 21 €, ravensburger.com