Spielerezensionen

Hier eine Auswahl unserer neuesten Spielerezensionen:

Kooperative Krimispiele sind beliebter denn je. Bei den Verlagen fällt dabei der Hang zur Minimalisierung auf. Kurze, knackige Regeln, ein kleinformatiges Kartendeck, wenig Verpackung und Kunststoff. Das ist toll und sicherlich der richtige Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Instacrime setzt noch einen drauf: Das ganze Spiel steckt in einem Din A5-Umschlag aus kräftiger Pappe.

Die strenge Härte des Marketings schmeißt erbarmungslos jedes Produkt aus dem Markt das sich nicht ‚schnell genug dreht‘, also in kürzester Zeit in erwünschter Absatzmenge über den Verkaufstresen fließt. Da spielt es keine Rolle, ob damit auch ein gutes Produkt aus dem Programm fliegt. Vor knapp zehn Jahren habe ich in dieser Kolumne Lakota vorgestellt. Gibt es längst nicht mehr. Heute bekommt man Lakota nur noch unverschämt überteuert bei Amazon.

Was mag wohl die teuerste Übernachtung in der Royal Suite im Berliner Adlon-Hotel kosten? Ich schätze so irgendwas zwischen sechs- und zehntausend Euro. Das ist immerhin eine Spanne von 4000 und wäre ganz schön happig. Was hast Du aufgeschrieben? Zwischen 12.000 und 14.000? Really? Und du…?

Ein Baukran fällt um, wenn eine große Last am Ausleger zu weit ausgefahren wird. Das weiß man auch ohne das Hebelgesetz zu kennen. Doch statt gleich den gesamten Kran umzuschmeißen könnte man den Ausleger wie eine Wippe auf den Turm setzen.

Komplexe Spiele kommen meist sehr voluminös daher: Große, schwere Schachtel, jede Menge Material, tolle Ausstattung, seitenlange Regel und schließlich erhebliche Spieldauer. Das es auch anders geht, beweist Fantastische Reiche: 53 Karten, kleine Schachtel, kleine Regel, Dauer 20 Minuten. Und was für ein Spiel! Die Karten stellen Themen wie Wetter, Flut, Flamme, Zauberer, Anführer und Armee dar und sind vielfach miteinander verzahnt.